FAMILIE / KINDER

The Mendelssohn Project setzt sich verstärkt dafür ein, kinder– und familienorientierte Programme zu entwickeln. Felix Mendelssohn war als liebender Vater von vier Kindern ein Familienmensch – und ein Komponist, der zahlreiche Kinderstücke schrieb. Fanny Mendelssohn Hensel war eine fürsorgliche Mutter für ihren Sohn Sebastian, und Felix' vier Kinder liebten ihre Tante sehr.

TMP hofft darauf, eine Kinder-Konzertreihe finanzieren zu können, die in Kooperation mit lokalen Schulen, Kirchen und Synagogen organisiert werden könnte und plant in diesem Rahmen Werke der beiden Komponisten zu präsentieren. Diese nicht nur für Kinder, sondern die ganze Familie konzipierten Konzerte würden auch die Bedeutung, die Familie bei den Mendelssohns einnahm, einbeziehen und vorstellen. Es ist die Hoffnung von TMP, dass diese Konzerte zu einem tieferen Verständnis für die Schönheit von klassischer Musik führen könnte und auch Interesse an anderen Aspekten von The Mendelssohn Project, wie z.B. an CDs, Büchern oder Theaterproduktionen, weckt.

Die Familien–/Kinderkonzerte könnten je nach Veranstaltungsort in verschiedenen Rahmen präsentiert werden; sie könnten verschiedene Werke für Soloinstrumente, Kammerwerke für Streicher mit und ohne Klavier, und Orchesterwerke umfassen. Eine besonders interessante Option wäre es, musikalisch begabten Kindern in den Konzerten eine Solistenrolle zu geben. In einem dieser Konzerte könnte ein/e junge/r PianistIn Felix oder Fanny Mendelssohns Klaviermusik darbieten; in einem anderen könnte ein/e junge/r GeigerIn oder CellistIn und PianistIn eines der Violin- oder Cellokonzerte aufführen; ein weiteres Konzert könnte sich eines Schulorchesters bedienen, das eine der Streichersymphonien spielt, die Felix Mendelssohn im Alter von zehn bis dreizehn Jahren Jahren komponierte – all dies würde einem jungen Publikum die Brillianz und das musikalische Talent beider Komponisten lebhaft zu Gehör bringen.

The Mendelssohn Project hat bereits eine wachsende Liste von jungen Künstlern, die Felix und Fanny Mendelssohn in ihren Salonkonzerten verkörpern, und ist überzeugt, die Karriere dieser begabten jungen Menschen zu fördern. TMP würde gern weitere junge Künstler als Mitwirkende gewinnen und einen wöchentlichen Workshop mit der Zielrichtung einrichten, die verschiedenen Musikstile in der Art und Weise, die der Komponist ursprünglich im Sinn hatte, zu verstehen und zu meistern. TMP glaubt, dass die Finanzierung eines solchen Programms den Weg für eine intensive Beteiligung einer breiteren Öffentlichkeit ebnen würde.

The Mendelssohn Project würde weiterhin gerne auf lokaler Ebene mit Schulen zusammenarbeiten und Vorträge und Seminare anbieten, die die gesamte Familie der Mendelssohns – einschließlich Moses Mendelssohn – und ihren Beitrag zur Musik, Literatur, Philosophie und zu den Künsten thematisieren.

Eine Reihe auf jüngere Leser ausgerichteter Bücher wäre ebenfalls ein Weg, Interesse an der gesamten Geschichte der Mendelssohns zu wecken. Solche Bücher würden auf alle Altersgruppen abgestimmt und darauf ausgelegt, Freude an der Musik zu wecken, dabei gleichzeitig aber auch sehr gut als Lernmittel zu funktionieren.

TMP würde das Konzept, Kindern Spaß an Musik und Kunst zu vermittlen, gerne durch die Produktion bestimmter Spielzeuge und Spiele weiterführen. Einige Ideen dazu sind:

1)    ein Buch zum "Sehen und Berühren" für drei– bis sechsjährige Kinder zum Kennenlernen der Instrumente von Felix Mendelssohns Orchestern;

2)    eine Reihe von Reproduktionen von Felix Mendelssohns Musik zum Sehen und Berühren, die Kindern zwischen vier und zehn Jahren das Lesen von Musik beibringen. Hier würden wohlbekannte Basispartituren verwendet, beispielsweise von "My Country 'Tis of Thee", "Hark the Herald Angels Sing", dem "Hochzeitsmarsch", usw.;

3)    eine DVD, die älteren Kindern vermittelt, wie ein Sinfonieorchester zusammengestellt wird, interaktiv, so dass der Benutzer dem gerade abgespielten Werk Instrumente hinzuzügen oder sie ausblenden kann. So kann die Erfahrung, wie sich jedes Instrument zum Ganzen verhält, vermittelt werden. Kinder würden dadurch auch lernen, den Klang dieser verschiedenen Instrumente wiederzuerkennen und herauszuhören, wann immer sie Musik hören – anstatt einfach nur Melodien und Rhythmen wahrzunehmen. Dies würde aus der Hörerfahrung auch eine Lernerfahrung machen und die wissensbegierige Natur und Phantasie der Kinder anregen.

Schließlich sollte auf keinen Fall TMPs Anliegen zu kurz kommen, sozial orientierte Programme für weniger begünstigte Kinder und Familien einzurichten; dies soll in Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltungen und bestehenden kommunalen Programmen geschehen.

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